RNZ - Modellbahnen sind ihre Leidenschaft
Die RNZ besuchte die IG Modellbahn Neckarelz in ihrem Raum im Auguste-Pattberg-Gymnasium Neckarelz.
Von Dominik Rechner
Neckarelz. Hoch oben auf dem Hügel die mittelalterliche Szenerie: eine Burg, umgeben von kämpfenden Rittern und saftig grünen Nadelbäumen - darunter die moderne Infrastruktur mit Tunnel, in den Berg hineingebaut. Und da, plötzlich kommt er aus dem Dunkeln angeschossen: der Intercity-Zug, wie er heute die Menschen durch die Landschaften fährt. Es ist wohl gerade diese Freiheit, nicht nur an die Realität gebunden zu sein, sondern der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen - verbunden mit Eindrücken aus Landschaft und "echtem" Zugfahren , die die Modulanlagen der IG Modellbahn Neckarelz so besonders macht.
Wie alles begann - Volume 1 - Die Märklin Anlage
Raumbedarf: 1-2 Klassenzimmer, eines für die Anlage, eines zum Basteln.
"Die Nachfrage übertraf meine kühnsten Erwartungen."
Ein Rundbrief an die Eltern brachte förderte Mengen an Schienen und Rollmaterial zutage, das der Schule leihweise überlassen wurde.Auch zwei Kollegen halfen aus. Mit dem Briefpapier der Schule schrieb ich alle Modellbahn- und Zubehör-Hersteller an und bat um Unterstützung. Auch hier übertraf die Reaktion meine kühnsten Erwartungen. Die Modell-"Häuslefirmen" aus dem Schwarzwald und dem Raum Stuttgart schickten große Pakete mit vielen Bausätzen und aus Berlin, Rothenburg, Freilassing und Dietenhofen kamen Sendungen mit Modellautos, die zwar kleine Fehler hatten, aber das war egal.
Unser Zugspeicher. Ein Schattenbahnhof der Superlative
Von David Endlich, 12. Juli 2018
Was wäre eine Modellbahnanlage ohne einen Schattenbahnhof? Nichts!
Als unsere große Modulanlage am Beginn ihrer Entstehung war und bereits die ersten Züge auf den Modulen ihre Runden drehten, entwickelte sich die Idee einen großen Schattenbahnhof zu bauen. Die Vorteile für einen Schattenbahnhof liegen auf der Hand. Es lassen sich viel mehr Züge auf der Anlage abstellen, als es ohne der Fall wäre, und es lässt sich ein abwechslungsreicherer und reibungsloserer Bahnbetrieb gestalten, da man nicht immer Züge auf- und abgleisen muss, wenn man die Garnituren während einer Ausstellung wechseln will. Dies würde nur während einer Betriebspause gehen. Also begann man mit dem Bau des Zugspeichers. Dieser hat die Standardbreite von 50 cm und eine Länge von 8m, bestehend aus insgesamt vier Modulen. Es sind insgesamt acht Gleise vorhanden, vier je Fahrtrichtung. Es war geplant je drei Gleise für das Abstellen von Zügen zu verwenden und das äußerste Gleis als Umfahrgleis zu nutzen. Für die Steuerung der Züge wurde eine automatische SES Schattenbahnhofsteuerung verwendet. Der Zugspeicher wurde wie die gesamte Anlage mit analoger Technik ausgestattet und kam erstmals bei der Ausstellung „Höchste Eisenbahn VII“ im Jahr 2011 im Auguste-Pattberg-Gymnasium Neckarelz zum Einsatz. Dies war zugleich auch sein letzter Einsatz mit der alten analogen Technik, denn danach wurde angefangen die Anlage Schritt für Schritt auf die moderne Digitaltechnik mit Computerbetrieb über Rocrail umzubauen.
Videos der Ausstellung in Wiesloch online!
Der Artikel Jubiläums-Ausstelung der MEF Kurpfalz in Wiesloch wurde um ein paar bewegte Bilder der Ausstellung ergänzt.
Jubiläums-Ausstellung der MEF Kurpfalz in Wiesloch
IG MOBA bei der Jubiläums-Ausstellung der Modelleisenbahnfreunde Kurpfalz in Wiesloch
Von Gerd Kästel, 11. Februar 2018
Unsere zweite Präsentation im Jahre 2017 nach „Höchste Eisenbahn VIII“ fand im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Eisenbahnfreunde Kurpfalz in der Mensa des Ottheinrich Gymnasiums in Wiesloch statt.
An- und Abtransport waren eng getaktet, die Verladung begann ab 13h am Freitag, mit 3 Anhänger-Gespannen rollten wir mit Elternhilfe ab 16h in Richtung Rheintal und um 22h war der Aufbau fertig. Unsere Modulanlage bildete platzbedingt eine großes, auf dem Kopf stehendes „U“, ein Schenkel gebildet vom Zugspeicher und der anschließenden „provisorischen“ Wendeschleife, die sich mittlerweile in landschaftlicher Ausgestaltung befindet und wegen des Einbaus der Ausgrabung einer römischen Therme den Namen „Römerschleife“ zugewiesen bekommen hat.